Montag, 31. März 2014
Samstag, 29. März 2014
Freitag, 28. März 2014
Mittwoch, 26. März 2014
Dienstag, 25. März 2014
Aus Ramsenthalers Bärenbuch
Am Anfang war der Bär.
Eigner Bär ist Goldes wert.
Abends werden die Bären auch nicht fleißig.
Ach, wie so trügerisch sind Bärenherzen...
Allen Bären recht getan, ist eine Kunst die keiner kann.
Alles neu macht der Bär.
Es ist noch kein Bär vom Himmel gefallen.
Ein Bär im Haus erspart den Zimmermann.
Bär zu sein, bedarf es wenig, und wer Bär ist, ist ein
König.
Ein voller Bär studiert nicht gern.
Wer den Bär nicht ehrt, ist des Bären nicht wert.
Ein Bär ist dicker als Wasser.
Bär zu Bär gesellt sich gern.
Besser ein Spatz in der Hand als ein Bär auf dem Dach.
Bären haben kurze Beine.
Wo ein Bär, ist auch ein Weg (zum Honigtopf)
Da staunt der Laie und der Bär: er wundert sich.
Über Bären lässt sich nicht streiten.
Dem starken Bär schlägt keine Stunde.
Selbst ist der Bär.
Ein Bär bleibt immer ein Bär.
Des Bären Wille ist sein Himmelreich.
Sonntag, 23. März 2014
Ramsenthalers Randgestalten
Wer das ist, weiß ich nicht.
Vielleicht ein Bösewicht,
vielleicht ein Akademiker,
vielleicht ein Neurastheniker...
Mehr weiß ich wirklich nicht.
Vielleicht ein Bösewicht,
vielleicht ein Akademiker,
vielleicht ein Neurastheniker...
Mehr weiß ich wirklich nicht.
Samstag, 22. März 2014
Ramsenthalers Randgestalten
Ein
Herr mit blauen Haaren,
nicht
mehr ganz jung an Jahren,
geht
gerne ganz gestreift,
sehr
parfümiert und eingeseift:
So
treibt er’s schon seit Jahren.
Ramsenthalers Randgestalten
Der Herr von Lampenduster:
das war ein ganz schön Wuster!
Von all seinen Frauen,
wollt' ihm keine mehr trauen,
dem Herrn von Lampenduster.
Dienstag, 18. März 2014
Ramsenthalers rätselhafte Ratschläge
Wird dir alles zur Bedrängnis
mit einem Anflug von Verhängnis,
geh dann nicht gleich in das Gefängnis!
Lass dem Schicksal seinen Lauf!
Und schon lebst du wieder auf...
Freitag, 14. März 2014
Aus Ramsenthalers Notizheften
Was
geht mir heute durch den Kopf: Ein Wirrwarr schwarzer Striche unendlich
ineinander geballt verwickelt Erinnerungen an gewisse Tage die ich schon längst
vergessen habe und doch entsteht auf wunderbare Weise ein unkenntliches Porträt
Montag, 10. März 2014
Aus Ramsenthalers Notizheften
ERINNERUNGSFETZEN
Die Bibliothek des Hauses Usher.
Jean-Sol Partre in Boris Vians
Roman L’écume des jours.
Die Tarahumaras von Antonin Artaud.
Das Mallarmé-Porträt von Manet.
Die Tapetenmuster bei uns zuhause.
Der Rosenquarz.
Die Grand’-Ile.
Der Anarchistentoast bei H. C. Artmann.
Prag im Golem von Gustav Meyrink.
Indochina in den Romanen von Emanuelle Arsan.
Die Grafiken von Henry de Groux.
Dienstag, 4. März 2014
Aus Ramsenthalers Notizheften
Im Dunkeln
Im Schattenspiel der schwarzen Nacht
droht das Nichts, der Wahnsinn lacht.
Das Unverständliche obsiegt,
der gute Mensch am Boden liegt.
Und was auch immer ich gedacht,
als ich diese Zeilen schrieb,
für immer tief im Dunkeln blieb.
Im Schattenspiel der schwarzen Nacht
droht das Nichts, der Wahnsinn lacht.
Das Unverständliche obsiegt,
der gute Mensch am Boden liegt.
Und was auch immer ich gedacht,
als ich diese Zeilen schrieb,
für immer tief im Dunkeln blieb.
Sonntag, 2. März 2014
Aus Ramsenthalers Notizheften
Ich werde geliebt und erinnere mich an vor langer Zeit geschaute Träume:
Vom Wandern müde ruhten wir am Waldrand. Das weite grüne Tal lag vor uns. Ich wollte etwas in die Rinde einer Buche ritzen: ein Herz, glaube ich, war es, wie man es oft an Bäumen sieht (auch in Witzblättern). Mein Vater verbot es mir.
Vom Wandern müde ruhten wir am Waldrand. Das weite grüne Tal lag vor uns. Ich wollte etwas in die Rinde einer Buche ritzen: ein Herz, glaube ich, war es, wie man es oft an Bäumen sieht (auch in Witzblättern). Mein Vater verbot es mir.
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