Sonntag, 29. Januar 2017

Aus Ramsenthalers Notizheften

Wenn du mit einer Fahne in der Hand ins eigene Unglück rennst, denke dran, dass dieser Ausweg nicht der einzige ist.

Das Quadratische dieses Vorgangs ist repräsentativ produktiv.

Entleere deinen Kopf, leg dein Gesicht auf weißes Papier, vielleicht bleiben Spuren zurück von deinem so exzentrischen und so stinknormalen Denken, falls es überhaupt verdient, so genannt zu werden.

Kläglichkeiten eines durchwachten Tages und in der Nacht der blöde Schlaf und keines bringt uns fort von hier.

Ich sehne mich nach einem leeren Raum, wo nichts ist, höchstens ein Stuhl, auf dem ich sitzen und auf die kahlen Wände starren will.

Hinter Scheiben Dunkel nur, doch sie sind Spiegel eines Innenlebens.

Ich glaube an kein System, folglich kann auch das, was ich denke, sage und schreibe kein System haben, allenfalls ein praktisches, für eine bestimmte Aufgabe nützliches System.

Dienstag, 17. Januar 2017

Ramsenthalers rätselhafte Ratschläge

Wenn ihr im Schatten des Hebels,
im Nichts des Nebels
den Weg verliert,
wenn ihr dann friert,
dann haltet kurz inne
in eurer Nuckelpinne!
Ihr müsst euch neu verorten
in Gedanken und Worten!

Dienstag, 3. Januar 2017

Aus Ramsenthalers Notizheften

So viel zu sagen haben und doch das Nichts wählen, den Blödsinn, Unsinn undsoweiter...


Wer über sich nachdenkt ist nur unfähig, nicht über sich nachzudenken.


Und dann, in einer neuen Welt, wirst du noch immer traurig sein?


Das Bett, die Nacht, der Todesstoß.


Das Unangenehme mit vollem Bewusstsein tun, um das Angenehme nicht zu vergessen.


Man lebt so vor sich hin, denkt viel darüber nach, und eines Tages ist’s vorbei.


Restringierter und elaborierter Kot.



Montag, 2. Januar 2017

Aus Ramsenthalers Poesiealbum

DAS GLÜCK
Das Leben ist ein Auf und Ab,
ein Hin und Her bis hin zu Grab.
Von dort gibts keinen Weg zurück,
vielleicht finden wir dort das Glück.