Dienstag, 22. November 2016

Aus Ramsenthalers Notizheften

Möglichweise könnte ich kommen, aber es könnte auch anders kommen.

Es gibt Menschen, die sind vollkommen unfähig, ihre Intelligenz auch nur minimal praxisnah einzusetzen.

 Es gibt Menschen, die denken nach, aber sie denken nicht, es sei denn, sie denken an was anderes.

Verkenne dich selbst!

Eine Mischung aus Parfüm, Haarwaschmittel und Weichspüler ist auch ein Duft, der Sinne wecken kann.

Es darf nicht heißen, man brauche nichts um glücklich zu sein, sondern: Erst wenn man nichts mehr braucht, kann man glücklich sein (gelingt aber nicht immer).

 Ich denke, was ich schreiben könnte. Ich schreibe, was ich denken könnte.

 Kein Gefühl mehr, allenfalls Nervosität zeichnet mich aus.

 Mit beiden Beinen stehe ich auf dem Boden der Realität. Je fester mein Stand, desto mehr verliere ich den Boden unter den Füßen.

 Recht haben und dennoch im Unrecht sein.

 Der Ausschnitt, den ein Fenster bietet, ist nicht die Welt, wenn’s manchmal auch so scheint.

 Früher noch sagte ich Worte, die niemand verstand. Heute versteht mich ein Jeder.

 Walke die Wolken und die Wolken welken dahin.

 Das Denken habe ich nie gelernt, dennoch denke ich, ich denke.



Samstag, 19. November 2016

Ramsenthalers rätselhafte Randgestalten




















Der Kerl hat rote Augen
und rotes Haar,
er wird wohl nicht viel taugen,
er ist höchst sonderbar.
Beim Klang sehr vieler Geigen
wird er für immer schweigen...

Freitag, 18. November 2016

Rampenthalers rätselhafte Ratschläge

Wenn es heut nicht regnet
und dir Herr Schultz begegnet,
dann rat ich dir: Genieße das!
Wie schnell vorbei ist doch der Spaß...

Donnerstag, 17. November 2016

Aus Ramsenthalers Notizheften

Wenn du mit einer Fahne in der Hand ins eigene Unglück rennst, denke dran, dass dieser Ausweg nicht der einzige ist.

Das Quadratische dieses Vorgangs ist repräsentativ produktiv.

Entleere deinen Kopf, leg dein Gesicht auf weißes Papier, vielleicht bleiben Spuren zurück von deinem so exzentrischen und so stinknormalen Denken, falls es überhaupt verdient, so genannt zu werden.

Kläglichkeiten eines durchwachten Tages und in der Nacht der blöde Schlaf und keines bringt uns fort von hier.

Ich sehne mich nach einem leeren Raum, wo nichts ist, höchstens ein Stuhl, auf dem ich sitzen und auf die kahlen Wände starren will.


Hinter Scheiben Dunkel nur, doch sie sind Spiegel eines Innenlebens.

Mittwoch, 16. November 2016

Hinweis

Das hier ist immer noch der Ramsenthaler, auch wenn der Computer oder die Außerirdischen oder wer auch immer ein Rampenthaler daraus macht!

Dienstag, 15. November 2016

Ramsenthalers rätselhafte Ratschläge

Nimm nicht stets den Mund so voll!
Gebärde dich nicht wild und toll!
Sei ein braves Menschenstück!
Dann findest du sehr bald dein Glück...

Samstag, 12. November 2016

Aus Rampenthalers Notizheften

Das Existenzielle vergessen. Nur noch existieren. Ist das das Leben?

Wer schreibt, der bleibt, sagte Opa beim Kartenspielen.

Hast du schon mal? Nein, noch nie. Willst du einmal? Nun ja, vielleicht.

Fragt mich was. Ich weiß es nicht. Und fragt mich noch mal was. Ich weiß es nicht. Und trotzdem: Ihr seid dümmer als ich. Ganz einfach, weil ihr nicht zu fragen wisst. Euch fehlt das Problembewusstsein.

Frage nicht. Zieh dein Gesicht nicht in Falten. Warte, bis du den Weg erkennst, der dich nachhause führt.

Das schon Vorhandene verfeinern wir beim Kochen. Dabei kann man aus einer hundsgemeinen Dose was Leckeres auf den Tisch bringen.

Natürlich darf man das nicht so sehen. Wenn es auch schwerfallen dürfte, es anders zu sehen.

Ich dachte, es wäre gut. Aber es ist doch nicht gut.

Montag, 7. November 2016

Aus Ramsenthalers Notizheften

Das sind so kleine Geschichten, die man sich am Rand notiert. Sie ergeben keinen Sinn, man kann nicht einmal sagen, dass sie einem das Leben erleichtern. Aber – es tut mir Leid, dies sagen zu müssen – man sich ihrer nicht erwehren.

Jeder Arsch ist schizophren.

In Wälder, wo das Unheil lauert, in Häuser, wo der Unhold kauert, gehst du wohl besser gar nicht hin.

Wo du auch Lichter siehst, wenn du von Festen ausgehöhlt – vertrauen würde ich ihnen nicht.

Einmal kommt der Tag, und man verschließt sich für immer.

Ich sitze hier an einem Tisch und denke an die Freunde, die verloren sind für immer. Unwiederbringlich ist, was einst geschah, so sehr wir uns auch bemühen. Was noch bleibt, was noch verbindet, ist einzig die Erinnerung.

Grab deine Taschen aus. Was findest du darin von deiner Tage Glück? Vielleicht eine Kinokarte oder ein verrotztes Taschentuch.