Samstag, 23. Januar 2010

Ruhe und Bewegung - Auswahl 1

Sehen Sie im Verfasser dieser Zeilen den Helden eines Romans und stellen Sie sich die (Nicht-)Ereignisse vor, denen er ausgesetzt sein könnte.

Sich bewegen entlang der ruhenden Dinge: gefährlich.

Und immer der Wunsch, selbst ein ruhendes Ding zu werden.

Etwas über die Ruhe sagen, widerspricht dem Prinzip der Ruhe. Doch vielleicht muss es gesagt werden, um endlich Ruhe zu haben.

Der Infinitiv: das Verb in Ruhe (Zeit- oder Tätigkeitswort?). Unvorstellbar: da wir immer Aktionen sehen.

Die Bewegungslosigkeit ist oft eine erzwungene Haltung, da jeder Raum für eine zufrieden stellende Bewegung verbarrikadiert ist.

(aus: F. J. Schultz: Ramsenthaler, der Melankomiker aus Oberfranken... Berlin 1988. S. 80 ff.)

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