Mittwoch, 1. Februar 2017

Aus Ramsenthalers Notizheften

Wir könnten mal zusammen quatschen.

 Jedes Mal, wenn sie sich zuprosteten, stießen sie ihre Gläser so fest aneinander, dass diese in tausend Stücke zersprangen und das Bier über den Tisch floss. So konnten sie keinen Tropfen zu sich nehmen.

 Wer nicht denkt, wird gelenkt. Wer denkt, wird auch gelenkt.

 Wenn ich nur wüsste, was das Leben von mir will.

 Ob hart, ob weich, das merkste gleich.

 Schreiben mit einem parfümierten Stift, denn wie der Geruch verfliegt der Gedanke.

 Vielleicht gelingt es mir eines Tages, etwas zu tun, ohne dabei etwas zu tun, und dafür noch Anerkennung zu finden.

 Was am Ende glaubhaft erscheint, ist nichts, doch man will es nicht glauben.

 Ohne etwas erlebt zu haben, so aussehen, als hätte man viel erlebt. Das geht nicht. Aber irgendwann bekommt man ein Gesicht.

 Der Schein trügt. Der Trug scheint.

 Schwarzer Vogel auf dem Boot,
weißt nicht das Gefahr dir droht.
Du hockst dort, ohne nachzudenken...
Man wird dir keinen Glauben schenken.

 Es ist immer noch besser, das zu tun, was man will, mag es auch falsch sein, als das zu tun, was man nicht will, mag es auch richtig sein. Meistens jedoch tut man das, was man nicht will, obwohl es falsch ist.

 Es gibt Schauspieler, die ziehen den Vorhang zu, bevor sie spielen.

 In Ermangelung eines Besseren verbleibe ich einstweilen ganz der Meinige.

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