Man soll die Söhne nicht berühren,
es sei denn, man ersehnt den Tod.
Man soll die Töchter nicht verführen,
und wenn dann nur in höchster Not
Und wenn man auf der Promenade
im Fieber mühsam sich bewegt,
dann denkt man nicht an die Pomade,
mit der man sich die Haare pflegt.
So hindern stets uns die Gesetze,
so lauern überall die Netze,
mit denen man uns fangen will.
Am Anfang will man sich noch wehren,
will etwas ändern, sich beschweren,
doch mit den Jahren wird man still.
Aus: Alles ist Sonett. Berlin1986
Mittwoch, 3. Februar 2010
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