Donnerstag, 11. November 2010

Professor Schulze und die Weiber (Forts.)

Da erinnerte sich Julius daran, dass ihm kürzlich ein Buch mit Aphorismen zur Lebenshilfe zugesandt worden war. Von einem gewissen Ramsenthaler. Er blätterte darin und fand einige Weisheiten zum Thema Leben-Lieben-Leiden:

Lebe so, wie du wünschst, einmal gelebt zu haben.

Das Leben besteht aus unzähligen Möglichkeiten, und es fällt schwer zu entscheiden, welche man verwirklichen soll.

Liebe ist wie ein Vulkan, meist ein erloschener.

Die Liebe hat selten Bestand, bestenfalls wird sie zu einer lieben Gewohnheit.

Du mußt dich mit deinen Lastern und Leidenschaften abfinden, und damit, daß die anderen meist andere Laster und Leidenschaften haben.

Die Kunst, sein eigenes Leiden zu genießen, bringt nur in der Höchstform Gewinn.

Manche Menschen lassen leiden, einige sich selbst am meisten.
Alles kann zur Last werden, auch gute Menschen, schöne Dinge...

Lustgewinn gibt es allenfalls noch auf dem Aktienmarkt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen