Sonntag, 19. September 2010

Die Verwirrungen des Professors Schulze 2

Wer mehr über diese merkwürdige Krankheit erfahren möchte, der lese des Essay "Der letzte Hippie" von Oliver Sacks (Reinbek 1996), doch uns hat das hier nicht weiter zu interessieren. Julius Schulze führte dieses Auskunftsbüro, doch das Ganze war nur eine Tarnung. In Wirklichkeit wollte er einen großen Roman schreiben, der mit den folgenden Worten beginnen sollte:
Die dunklen Augen des Mädchens schienen sich in unbekannte Fernen zu richten.
Weiter war er bisher noch nicht gekommen. Er wurde auch dauernd abgelenkt. Von schönen Frauen, die ihn in seinem Auskunftsbüro besuchten. Denn Julius war ein attraktiver Mann, schlank und groß, und trug immer feine Anzüge, Schlips und Krawatte. Zwar alles von der Stange, doch die Bayreuther Frauen waren froh, überhaupt einmal einen halbwegs passablen Mann in ihrer Nähe zu wissen. Ihre Männer, die meisten jedenfalls, hatten eine Geliebte, zumindest vermuteten das die Frauen, und so gab es gute Gründe eine Detektei aufzusuchen.

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